Gebrauchte Qualität heißt Mercedes
Gebrauchtwagenpreise
Was ist mein Gebrauchtfahrzeug wert? Tipps zur Wertermittlung
Die Preise für den privaten Gebrauchtwagenan- und Verkauf liegen nach Aussage des ADAC rund 8 Prozent unter den Händlerverkaufspreisen. Die Händlereinkaufspreise sind 10 bis 15 Prozent günstiger als die Verkaufspreise. Diese Preisspanne entsteht nicht aus Motiven reiner Gewinnorientierung. Die Gebrauchtwagenhändler checken jedes einzelne Gebrauchtfahrzeug vor dem Verkauf technisch durch. Vom Gesetzgeber sind sie danach verpflichtet, eine einjährige Gewährleistungsgarantie zu übernehmen. Private Verkäufer übernehmen keine Gewährleistung, hier gilt das Prinzip: gekauft wie gesehen. Wer sein Fahrzeug beim Fachhändler kauft, ist also abgesichert.
Woher stammen die Marktdaten für Gebrauchtwagenpreise?
Lieferant der Marktwert-Daten an den ADAC ist die Deutsche Automobil-Treuhand. Das 1931 gegründete, im schwäbischen Ostfildern ansässige Institut der deutschen Automobilwirtschaft hat sich die Erhebung sowie Aufbereitung der Gebrauchtfahrzeugdaten zum Ziel gesetzt. Die DAT vertreibt zudem das exklusiv von ihr entwickelte SilverDATII-System, ein Computer-Informationssystem zur Gebrauchtwagenbewertung und zur Ermittlung von Instandsetzungskosten. Zudem dokumentiert die DAT sämtliche technische Daten aller Hersteller und Modelle.
Das Tool ist ein unverzichtbares Medium, mit dem Gebrauchtwagenhändler ihre Gebrauchtwagenpreise kalkulieren beziehungsweise ihre Restwertprognosen. Danach beträgt die Wertminderung eines Jahreswagens mit einer Fahrleistung von 15.000 Kilometern gegenüber dem Neuwagen durchschnittlich um 24 Prozent. In den folgenden Jahren beträgt die Wertminderung nur noch zwischen 5 und 6 Prozent - bester Grund, sich für einen Jahreswagen zu entscheiden. Natürlich beliefert die DAT auch andere Online-Portale, bei denen Gebrauchtwagenpreise abgefragt werden können, etwa Wirkaufendeinauto.de, Jetztautoverkaufen.de oder Pkw.de.
Der Klassiker zur Wertermittlung: Die Schwacke-Liste
Traditionelles Instrument zur Bewertung der Gebrauchtwagenpreise ist immer noch die Schwacke-Liste. Seit 1990 liefert dieses Register eine ungefähre Schätzung der Gebrauchtfahrzeug-Wertes auch online. Schwacke verlangt zwar eine Gebühr von knapp unter 10 Euro, dafür geht die Bewertung bis ins kleinste Detail. Serienausstattungen werden in der Schwacke-Liste ebenso berücksichtigt wie Sonderausstattungen und Sonderlackierungen. Wer via Schwacke oder ADAC Gebrauchtwagenpreise ermittelt, muss den Kraftfahrt-Bundesamtschlüssel des betreffenden Fahrzeuges bereithalten, ebenso die Hersteller- und die Typschlüsselnummer. Wer sein Fahrzeug individuell bewertet haben möchte oder es auf der Liste nicht wiederfindet, kann beim ADAC telefonisch eine individuelle, unverbindliche Preisauskunft einholen. Unter der kostenlosen Rufnummer 0800-5101112 ist die Beratungs-Hotline montags bis sonnabends zwischen 8 und 20 Uhr erreichbar.
Letzte Gewissheit über individuelle Gebrauchtwagenpreise gibt natürlich erst die persönliche Durchsicht vor Ort. Schließlich ist jedes Fahrzeug unterschiedlich erhalten und gepflegt. Werkstätten berechnen bis zu 150 Euro für die Gebrauchtwagen-Wertermittlung, TÜV Nord und TÜV Süd verlangen zwischen 70 und 90 Euro. Auch der ADAC erhebt, gestaffelt nach Mitgliedern und Nichtmitgliedern, Gebühren zwischen 65 und 90 Euro. Wer ein älteres Auto verkaufen möchte, ist deshalb gut beraten, es beim lokalen Händler kostenlos bewerten zu lassen. Dieser kennt die Gebrauchswagenpreise vor Ort, wird den Wert realistisch einschätzen und das Fahrzeug vor dem Wiederverkauf warten und aufbereiten. Eventuell lässt sich gleich eine Inzahlungnahme auf den Kauf eines Neufahrzeuges aushandeln.